Erste Gebäude entstehen: 2 Wohngebäude mit je zwei Mehrbettzimmer
Durch zahlreiche private Spenden, das Benefizkonzert »Viva La Musica« am 10 .10. 2004 und der Unterstützung der KJG-Mömlingen, ist es der UVIKANJO Lupanga/Mlangali (katholische Jugendorganisation in der Diözese Njombe im Südwesten Tansanias) gelungen, ein Großprojekt zum Bau eines Mädchenwohnheims für die Schülerinnen der Ulayasi Realschule in Mlangali in Angriff zu nehmen.
In Tansania müssen Schüler jeden Morgen oft mehrere Kilometer Wegstrecke zu Fuß zurücklegen, um ihre Schule zu erreichen. Dies birgt auch große Risiken, besonders für junge Mädchen. So wie auch für die Schülerinnen der Ulayasi Realschule. Die oft weit entfernt lebenden jungen Schülerinnen haben in der Nähe der Schule keine Unterkünfte und können den weiten Weg zur Schule nicht täglich zurücklegen, was nicht selten Ursache für Prostitution, ungewollte Schwangerschaften, Schwangerschaftsabbrüche und AIDS ist. Dies sollte sich jedoch durch den Bau eines Mädchenwohnheims in Schulnähe zwischen Lupanga und Mlangali ändern.
Im Vordergrund: Grundmauern Speise und Aufenthaltssaal
Der Bau von zunächst drei Gebäuden, zwei Schlafgebäuden und einem Speisesaal, wurde im September 2004 begonnen. Die angestellten Handwerker kommen aus den Gemeinden Lupanga und Mlangali und werden von einigen freiwilligen Helfern der UVIKANJO unterstützt. So wurden durch den Bau auch einige neue Arbeitsplätze geschaffen. Das Wohnheim befindet sich, nur durch ein kleines Tal getrennt, ca. 600 bis 800 m von der Ulayasi Realschule entfernt, so dass den Mädchen ein sicheres Umfeld und eine schulnahe Bleibe für ihre schulische Ausbildung geschaffen werden kann.
Bauarbeiter und UVIKANJO Mitglieder arbeiten Hand in Hand
Während ihres Besuches im Januar 2xxx konnte Sabine Msanga von der KJG Mömlingen die Baustelle besichtigten und schon einen großen Fortschritt beobachten. Die beiden nebeneinander stehenden Schlafunterkünfte waren im Rohbau fertig und der Innenausbau mit dem Pflastern des Bodens bereits weit fortgeschritten. Der große Speisesaal, unterhalb der anderen Gebäude, steht auch bereits in den Grundmauern. So konnten 2xxx die ersten Schülerinnen der Ulayasi Realschule beherbergt werden.
Pfasterarbeiten im Innenraum eines der Wohngebäude
Bereits jetzt sind noch weitere Gebäude in Planung, die allerdings erst nach Eröffnung des Wohnheims in Angriff genommen werden sollen. So sollen nach vollständiger Fertigstellung aller Gebäude insgesamt Unterbringungsmöglichkeiten für ca. 160 bis 180 Mädchenvorhanden sein.
