Was hat Sie als Obernburgerin bewogen Dienst im Eine-Welt-Laden zu übernehmen? Wie ist es dazu gekommen?
Ich hatte schon seit einigen Jahren den EWL in meiner Nachbargemeinde „entdeckt“ und öfter dort eingekauft.
Die Gedanken und Überzeugungen, die hinter dem Verkauf von EWL-Waren stecken, deckten sich absolut mit meinem Verständnis eines Miteinander in „Einer Welt“:
- Eine gerechtere Welt, in der nicht die einen viel und die anderen wenig oder gar nichts haben (nicht nur materiell, auch hinsichtlich gleicher Lebenschancen)
- Uns geht es gut in unserem Land; fast schon so gut, dass wir zu „satt“ sind, um an andere zu denken, mit ihnen zu fühlen und für sie Verantwortung zu empfinden
- Eine Welt, in der Solidarität und soziales Handeln wieder eine größere Rolle spielen
- Eintreten für ein angemesseneres Leistungs-Lohn-Verhältnis in allen Ländern
- Ein kindgerechtes glückliches Leben für Kinder und kein Leben als Arbeitskraft in Ausbeutung und Abhängigkeit
- Bewusst Nahrung zu sich nehmen und einkaufen, ohne dabei weder Menschen noch Tieren Schaden und Schmerzen zuzufügen.
Als ich am Schaufenster des EWL las, dass noch Mitarbeiter gesucht werden, sah ich darin sowohl eine sinnvolle Aufgabe für mich als auch ein Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit, zumal die Arbeitszeiten (alle vier Wochen zwei Stunden Ladendienst) gut mit meinen beruflichen und privaten Zeiten zu vereinbaren waren.
Was fasziniert Sie am Mömlinger EWL?
Dass sich so viele Menschen verschiedener Alterstufen ehrenamtlich engagieren und für eine bessere Welt einsetzen.
Was möchten Sie dem Team Tansania für die Zukunft mit auf den Weg geben?
Dran zu bleiben und weiter zu machen. Durch ihre Arbeit und ihren Einsatz tragen sie wesentlich zu einer gerechteren Verteilung der Güter und zu menschlicheren Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Ländern der Erde bei. Gerade in dieser Hinsicht ist ihre Arbeit unentbehrlich.
Gibt es ein Lieblingsprodukt für Sie?
Ich liebe alle Arten von Kaffee und ganz besonders den Eine-Wellt-Kaffee!!